Kieferorthopädie in unserem Haus

Kieferorthopädie ist nicht gleich Kieferorthopädie. Weil jeder Mensch einzigartig ist, stimmen wir jede Behandlung individuell ab. Somit verläuft keine kieferorthopädische Behandlung wie die Andere. Dabei verfolgen wir bestimmte Visionen, die vom Alter der Patienten abhängig sind.

Das ganze Sehen

Zusammenhänge erkennen und therapieren

Um wirklich helfen zu können, betrachten wir den menschlichen Körper als Ganzes. Fehlstellungen von Zähnen und Kiefer sind oftmals verantwortlich für Schmerzsymptomatiken im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich, auch Wirbelsäulenprobleme können in diesem Zusammenhang auftreten. Deshalb arbeiten wir fachübergreifend mit anderen Kollegen zusammen, z. B. mit Ihrem Hauszahnarzt, mit Hals-Nasen-Ohrenärzten, Orthopäden, Kinderärzten und Logopäden.

Kinder

Ein Erstvorstellen vor der Einschulung macht Sinn.

Manche Zahn- oder Kieferfehlstellungen lassen sich mit dem fünften oder sechsten Lebensjahr ganz leicht beheben. Mit einer Frühbehandlung können Sie Ihren Kindern meist mit Losen Apparaturen Zahnspangen den späteren Behandlungsaufwand deutlich erleichtern und können eine weitere Therapien vermeiden. Gerne begleiten wir Ihr Kind durch den Zahnwechsel und beginnen eine kieferorthopädische Therapie zum bestmöglichen Zeitpunkt, falls notwendig.

Gründe für eine kieferorthopädische Behandlung

  • Dauerhafte „schlechte Angewohnheiten“ (Habits) wie Daumenlutschen, Mundatmung oder falsches Schlucken können zu Kieferfehlstellungen führen
  • Bei frühzeitigem Milchzahnverlust können die hinteren Milchzähne nach vorne wandern, sodass die bleibenden Zähne später ggf. keinen Platz mehr haben
  • Ein ausgeprägter Überbiss kann das Risiko für schwere Frontzahnverletzungen erhöhen – bis hin zum Zahnverlust
  • Bei einem Unterbiss (Progenie) sollte die Behandlung vor dem neunten Lebensjahr beginnen, da in diesem Alter das Wachstum am effektivsten genutzt werden kann
  • Fehlbildungen, z. B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, erfordern eine langfristige Behandlung von Geburt an bis zum Abschluss des Wachstums

Jugendliche

Es lohnt sich immer.

Der ganzheitlich positive Einfluss kieferorthopädischer Therapien liegt auf der Hand: Korrekt ausgerichtete Zähne und ein harmonisches Profil tragen zu einem guten Selbstwertgefühl bei, strahlendes Lächeln inklusive. Zugleich verbessern unsere Behandlungen die Gebissfunktion, fördern das einwandfreie Sprechen, beugen Karies und Zahnfleischerkrankungen vor und sorgen für eine intakte Nasenatmung.

Die Hauptbehandlung bei Kindern und Jugendlichen beginnt meist zwischen dem neunten und zwölften Lebensjahr. Das Kieferwachstum ist noch nicht abgeschlossen und kann optimal gesteuert werden.
Die Behandlungsmöglichkeiten in diesem Alter sind äußerst vielfältig und richten sich nach der Art und dem Ausmaß der Fehlstellung. Auch den Wunsch nach unauffälligen Therapiegeräten können wir heute in den meisten Fällen erfüllen.

Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche:

  • Herausnehmbare Zahnspangen werden genutzt, um das Wachstum des Ober- und Unterkiefers nachzuentwickeln – z. B. um einen zu schmalen Kiefer zu erweitern.
  • Feste Zahnspangen ermöglichen eine Bewegung des gesamten Zahnes (Krone und Wurzel) und können somit schiefe Zähne begradigen.
  • Die Zahnspange von innen (Lingualtechnik)(link) ist von außen nahezu unsichtbar.

Erwachsene

Es ist nie zu spät.

Zahnfehlstellungen lassen sich in jedem Lebensalter korrigieren. Bei Erwachsenen setzen wir dabei gerne auf zahnfarbene oder unsichtbare Spangen, die sich optimal mit Alltag und Berufsleben vereinbaren lassen.

Gründe für eine kieferorthopädische Behandlung

  • Ästhetische und funktionale Einschränkungen
  • eine geplante Versorgung mit Zahnersatz, z. B. wenn benachbarte Zähne in die Lücke gewandert sind (präprothetische Kieferorthopädie)
  • im Rahmen einer Parodontitistherapie/Parodontose bei Ihrem Zahnarzt kann eine ergänzende kieferorthopädische Behandlung empfehlenswert sein (parodontologische Kieferorthopädie).